Neue US-Importzölle könnten Einfluss auf die Sneaker Preise in den USA
Neue US-Importzölle könnten Einfluss auf die Sneaker Preise in den USA haben

Neue US-Importzölle könnten Einfluss auf die Sneaker Preise in den USA haben

Es ist ja mittlerweile bekannt, dass Präsident Donald Trump am 10. Mai die Zölle für chinesische Importe in die USA um 15 % erhöht hat. Das war seine Antwort darauf, dass China den Vorschlag für ein Handelsabkommen nicht akzeptiert hatte. Doch wird sich das dort auch auf die Sneaker auswirken? Ja, das wird es. Trump will eine weitere Erhöhung von ganzen 25 %, die sich dann auch auf den Schuhmarkt auswirken werden.

"Die Einzelhandelspreise für in China hergestellte Schuhe müssen steigen, wenn neue Tarife eingeführt werden", sagte Matt Powell, Branchenanalyst der NPD Group. "Es gibt ein Missverständnis, dass China die Zölle bezahlt. Das ist falsch. Der US-Verbraucher zahlt den Tarif. Zölle sind Steuern für den US-Verbraucher."

Für adidas, Reebok und andere große Unternehmen wird es einen Weg geben, dagegen anzukommen. Die in China produzierte Ware ist hauptsächlich für den chinesischen Markt bestimmt, was bedeutet, dass es hier erst einmal keine großen Auswirkungen auf das Produkt in den USA geben wird. Trotzdem könnten andere Marken stark betroffen sein.

Die Kosten erhöhen sich für die Verbraucher

"Es wird die Kosten in die Höhe treiben. Die Frage ist, ob Foot Locker oder andere Geschäft die Zunahme bewältigen können, und ist ein Verbraucher bereit, sie zu bezahlen? Unvermeidlich, wenn die Kosten steigen, müssen die Boutiquen das an den Verbraucher weitergeben".

Vermutlich wird also das größte Problem sein, dass viele Verbraucher nicht mehr dazu bereit sind, mehr Geld für den gleichen Sneaker zu bezahlen. Selbst wenn verschiedene Sneaker-Shops standhalten können, ist nicht klar, wie die Verbraucher damit umgehen werden. Von anderen Marken wie New Balance und Nike gibt es hierzu bisher noch keine Kommentare, wie diese mit den Zollerhöhungen umgehen werden.

Dennoch wurde von 170 verschiedenen Schuhherstellern am 20. Mai ein Brief verfasst, der darauf aufmerksam macht, dass die geforderten 25% Zollerhöhung eine Katastrophe für alle Verbraucher werden würden und das es Zeit ist, den Handelsstreit zu beenden. Neben Nike und adidas setzten auch Unternehmen wie Converse, Foot Locker und Fila ihre Unterschrift unter diesen Brief.

Alle 170 Schuhhersteller gehören zu einem amerikanischen Wirtschafts- und Handelsverband, der Footwear Distributors & Retailers of America. 200 verschiedene Marken und mehr als 130 Unternehmen sind Mitglied und machen rund 80 % des US-Schuhmarktes aus.


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