Interview mit dem Fotografen Runnerwally

Du folgst ihm wahrscheinlich schon auf Instagram, also braucht Runnerwally keine Vorstellung. Der gebürtige Hamburger, der jetzt in Berlin lebt und von dort aus fotografiert, ist einer der vielseitigsten Fotografen im Sneaker-Game.

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Instagram hat mich definitiv zur Sneaker-Fotografie und zur Fotografie im Allgemeinen gebracht. Vor etwa fünf Jahren habe ich die App heruntergeladen und sie hat sich sehr verändert. Damals gab es in Deutschland nur zwei oder drei Leute, die gute Bilder von ihren Schuhen auf Instagram machten, und ich weiß noch, dass ich dachte: "Das würde ich auch gerne machen!" Also bin ich losgezogen und habe mir eine Canon 450D mit dem Standard-Bundle-Objektiv besorgt und mich an die Arbeit gemacht.

 

Ich versuche immer, meine Fähigkeiten zu verbessern, um ein professionellerer Fotograf in all den von Ihnen genannten Stilen zu werden. Für mich ist die Fotografie mehr als nur eine Leidenschaft, sie ist zu meinem Lebensunterhalt geworden, und ich möchte der absolut Beste sein, der ich sein kann, um das immer für den Kunden und vor allem für mich selbst zu erreichen. Ich bin ein Perfektionist, wenn es um meine Fotografie geht, ganz gleich, um welches Thema es sich handelt, und bei meiner Leistung versuche ich immer, mich mit den Leuten zu vergleichen, die ich für die Besten da draußen halte.

 

Ja, natürlich, ich trage einfach, was mir gefällt. Ich denke, es ist gut zu wissen, was man mag, und seine Auswahl danach auszurichten. Meistens interessiere ich mich für die Modelle und Marken, die mich als Kind fasziniert haben, und für die Sneaker, die man sich als Kind nicht leisten konnte oder die einem die Eltern nicht gegönnt haben.

 

Ich mag die Arbeit von @trashhand, @cole_younger_ und @vickygrout sehr, aber das ist nur eine kleine Auswahl der vielen tollen Fotografen da draußen.

 

Meine Favoriten sind der Jordan 1 Fragment, Nike Air Force 1 Linen, Asics GT2 Ultra marine, Adidas Yeezy 350 Turtle Dove und Nike Air Max 1 Atmos Animal.

 

Als ich ein Kind war, war es natürlich Michael Jordan! Er hatte immer die frischesten Sneaker, die einen großen Eindruck hinterließen. Später, als ich es mir leisten konnte, regelmäßig Sneaker zu kaufen, stand ich total auf Air Maxes und vor allem auf den Air Max 1. Aber der wahre Wahnsinn (das Sammeln) begann 2010, als ich von Ronnie Fieg und seinen Kollaborationen mit Asics für David Z erfuhr, noch bevor er Kith eröffnete. Diese Schuhe waren einfach etwas Besonderes, vor allem der GT2 "Ultra Marine" und der Gel Lyte III "Mint Leaf"; sie sind so sauber wie es nur geht und bis heute ungeschlagen, wenn du mich fragst.

 

Um ehrlich zu sein, wird es für mich persönlich jeden Tag schwieriger, die Schuhe wirklich zu schätzen, weil ich so viele davon sehe und jeden Tag Fotos davon machen muss. Die Vielfalt und die Mengen, die bei Overkill reinkommen, sind einfach wahnsinnig; das macht es schwer, den Geist frisch und objektiv zu halten und offen zu sein, um die neuen Diamanten glänzen zu lassen, weißt du... Marc hat auch meine Wertschätzung für EQT beeinflusst. Ich habe von ihm viel über die Geschichte von EQT und ZX gelernt und respektiere ihn wirklich als Sammler, Chef und Freund.

 

Ich bin kürzlich von der Canon 5D Mark III auf die Sony A7 R2 umgestiegen, weil ich von der neuen Canon 5D Mark IV nicht sehr beeindruckt war. Ich wollte ein Upgrade in Bezug auf die Bildqualität (Megapixel) und die Videoqualität (4K), und das konnte die neue Canon meiner Meinung nach einfach nicht bieten.

 

Haha... wir hatten ein paar kleinere Meinungsverschiedenheiten über unsere Aufbewahrungspolitik, aber wir haben tatsächlich etwa 25 % unserer Sammlung verkauft, weil wir zu wenig Platz hatten; es waren einfach zu viele Paare, die wir nicht wirklich getragen haben.

 

Der beste Vater zu sein, den sich mein Sohn wünschen kann.

 

"Wenn es von Herzen kommt, kann nichts schief gehen." Das ist eine Pointe des Grime-MCs "Wiley" aus seinem aktuellen Album; ich finde, da steckt eine Menge Wahrheit drin. Das passt total zu meiner Einstellung, einfach man selbst zu sein und das zu tun, was man liebt.