Michael Jordan – Alles was du über die Legende wissen solltest
Michael Jordan’s Webseite beschreibt ihn als den besten Basketballspieler aller Zeiten, nun gut, darüber lässt sich streiten. Ein unwiderlegbarer Fakt ist jedoch, dass er der reichste Basketballspieler aller Zeiten ist und das um Längen.
Sein legendärer Deal mit Nike vor 20 Jahren hat ihm bis heute ein Vielfaches seines Basketballgehalts beschert und Air Jordans gehören immer noch zu den beliebtesten Sneakern überhaupt. Es gibt unzählige unterschiedliche Modelle und sie sind eine gern genommene Silhouette für Kollaborationen.
Michael Jordans Anfänge
Michael Jeffrey “MJ” Jordan wurde am 17.2.1963 in Brooklyn geboren, seine Eltern zogen jedoch nach Wilmington in North Carolina als er noch ein kleines Kind war. Er ist dabei das vierte von fünf Kindern.
Er ging zur Emsley A. Laney High School und spielte hier bereits Basketball, Baseball und Football. Er versuchte in der 10. Klasse ins High School Basketball Team aufgenommen zu werden, doch man sagte ihm, dass er mit 1.80 m dafür zu klein sei.
Um das Gegenteil zu beweisen wurde er zum Star des Junior High School Basketball Teams und machte einige 40-Punktspiele. Im darauffolgenden Sommer wuchs er um 10 Zentimeter und schaffte es ins High School Team. In seinem letzten Jahr durfte er im 1981er McDonald’s All-American Spiel antreten und machte 30 Punkte.
Er bekam eine Menge Angebote von Colleges für Basketballstipendien und entschied sich für die University of North Carolina.
Erste bewegende Momente in Michael Jordans Karriere
Während seiner Zeit im College spielte er für die North Carolina Tar Heels. Als Neuankömmling bekam er den Preis des ACC Freshman of the Year. Im Finalspiel der 1982er NCAA Meisterschaft gegen Georgetown machte er dann den gewinnbringenden Treffer, ein Moment den er später als Wendepunkt seiner Karriere beschreibt.
Sowohl im zweiten als auch im dritten Jahr wurde er für das NCAA All-American First Team ausgewählt. Im weiteren Verlauf seiner College-Basketball Zeit gewann er 1984 den Naismith und Wooden Preis als bester College Spieler des Jahres und half bei den Pan American Games von 1983 dabei, sein Team zu Gold zu führen.
Jordan verließ das College ein Jahr vor Abschluss um sich für den NBA-Draft von 1984 zur Verfügung zu stellen. Er wurde in der ersten Runde als dritter Spieler von den Chicago Bulls ausgewählt. Er kam zwei Jahre später zurück um seinen Bachelor in Kulturgeographie abzuschließen.
Michael Jordans erste Runde bei den Chicago Bulls 1984 - 1993
Kurz nach dem Draft hat Michael Jordan bereits bei den Olympischen Spielen in Los Angeles für das Basketball Team gespielt. Zusammen mit anderen starken Spielern wie Patrick Ewing, Sam Perkins und Wayman Tisdale gewann er Gold. Zusammen waren sie das letzte Amateur Team der USA, welches eine Goldmedaille im Männer Basketball gewannen.
Schon in seiner ersten Saison wurde er zum Fan Liebling und das selbst in den gegnerischen Lagern. Im Dezember erschien er dann mit der Aufschrift: “Ein Star ist geboren” auf dem Cover der Sports Illustrated und er wurde zum Rookie des Jahres gewählt.
In seiner zweiten Saison brach er sich dann den Fuß und konnte 64 Spiele nicht mitspielen. Dennoch hatten es die Bulls in die Playoffs geschafft und Jordan war zu der Zeit wieder so top auf, dass er im Spiel gegen Boston Celtics 63 Punkte gemacht hat, ein Rekord!
Michael Jordan lieferte weiter klasse Ergebnisse und wurde in seiner dritten Saison der zweite Spieler der 3000 Punkte in einer Saison gemacht hat. Dafür wurde er der erste Spieler, der 200 Steals und 100 geblockte Würfe in einer Saison zu verzeichnen hatte.
In der nächsten Saison folgte sein erster MVP Award, ein Preis für den besten Spieler der Liga. Außerdem wurde er zum Defensivspieler des Jahres gekürt. Doch trotz ihrem guten Spiel in den Saisons von 87 - 90, verloren die Bulls jedes Mal, wenn sie auf die Detroit Pistons stießen.
Drei Meisterschaften hintereinander
In der nächsten Saison, der 90/91 Saison, gewann Jordan seinen zweiten MVP und die Bulls schafften es ins Finale der Eastern Conference, wo sie erneut auf die Detroit Pistons trafen. Dieses Mal jedoch, gewannen sie und kamen somit ins NBA Finale.
Im Finale hieß es LA Lakers gegen Chicago Bulls. Am bekanntesten ist wohl Jordan’s Ballwechsel mitten in der Luft im zweiten Spiel, als er versuchte einen Dunk zu machen und sich im letzten Moment doch umentschied. Die Bulls gewannen das NBA Finale und Jordan gewann seinen ersten NBA Finals MVP Award.
In der nächsten Saison dominierten die Bulls erneut. Jordan bekam den zweiten MVP Award in Folge und die Chicago Bulls schafften es ins NBA Finale, diesmal mit den Portland Trail Blazers als Gegner. In der ersten Hälfte des ersten Spiels machte Jordan rekordbrechende 35 Punkte und die Bulls gewannen auch diesen Pokal. Jordan wurde zum zweiten Jahr in Folge mit dem NBA Finals MVP Award ausgezeichnet.
Etwas mehr als einen Monat nach dem Finale waren erneut Olympische Sommerspiele. Michael Jordan war auch in diesem Jahr wieder im Team. Gemeinsam mit einigen Spielern aus seinem ersten olympischen Basketballteam bildeten sie das sogenannte Dream Team. Auch hier holten sie erneut Gold nach Hause.
Die nächste Saison sollte vorerst Jordan’s letzte sein. Diese Jahr bekam er nicht den MVP Award, sondern Charles Barkley von den Phoenix Suns war der bessere Spieler. Im Finale trafen die Chicago Bulls und Phoenix Suns dann aufeinander, mit dem Ergebnis, dass die Bulls das dritte Jahr in Folge die Meisterschaft gewannen. Michael Jordan wurde erneut NBA Finals MVP und wurde der erste Spieler der diesen Award 3x hintereinander bekam.
Michael Jordan als Baseballspieler
Am 6. Oktober 1993 gab Jordan seinen Rücktritt aus dem Basketball bekannt. Als Grund gab er einen fehlenden Spielspaß an, doch noch etwas anderes war ausschlaggebend. Etwas mehr als 2 Monate zuvor, wurde sein Vater von 2 Teenagern ermordet.
1994 unterschrieb er einen Vertrag im Minor League Baseball unter den Chicago White Sox als Baseballspieler, um dem Traum seines Vaters gerecht zu werden, der ihn immer als Baseballspieler sehen wollte. Er spielte unter anderem für für die Scottsdale Scorpions und Birmingham Barons.
Am 1. November 1994 wurde die Nummer 23, die er als Basketballspieler bei den Chicago Bulls hatte, von den Bulls zur Ruhe gesetzt. Zur Anerkennung wurde Jordan eine Statue namens “The Spirit” gewidmet, welche vor der United Center Halle steht.
Seine Baseballkarriere dauerte nicht lange an. Am 18. März kündigte er dann mit den beiden berühmten Worten “I’m back.” seine Rückkehr zum Basketball an.
Das zweite Mal für die Chicago Bulls auf dem Platz
Die Bulls hatten in der 94/95 Saison ganz schön zu kämpfen. Doch am 19. März kam Jordan zurück und das Spiel gegen die Indiana Pacers war das der meistgesehene NBA Spiel seit 1975. Dieses mal war auf Jordans Trikot die 45, wie beim Baseball, zu sehen.
Obwohl Jordan in eineinhalb Jahren kein NBA Spiel mehr gespielt hatte, legte er ein gutes Spiel an den Mann und die Bulls schafften es ins Halbfinale der Eastern Conference. In Spiel 1 gegen die Orlando Magics, nahm ihm Nick Anderson den letzten Ball ab und machte den gewinnbringenden Korb.
“Die 45 springt einfach nicht so gut wie damals die 23” sagte er später dazu.
Im nächsten Spiel zog Jordan wieder das Trikot mit der Nummer 23 an und machte 38 Punkte, wodurch die Bulls das zweite Spiel gewannen Das Team musste 25.000 $ Strafe zahlen, da sie den Wechsel der Nummer nicht angekündigt hatten. Am Ende gewann zwar Orlando Magic, doch Michael Jordan war zurück.
Schon in der nächsten Saison setzten die Bulls mit Michael Jordan und Dennis Rodman neue Rekorde. Am Ende der Saison stellten sie einen 72-10 Gewinnrekord auf. Michael Jordan bekam den All-Star Game MVP Award und den MVP Award der normalen Saison.
Drei gewonnene Meisterschaften, die Zweite
Im Finale gegen die Seattle SuperSonics gewannen die Bulls 4-2, womit sie die vierte Meisterschaft gewonnen. Michael wurde zum 4. Mal zum Finals MVP erklärt.
Auch in der nächsten Saison legten sich die Bulls ordentlich ins Zeug. Wieder schafften sie es ins NBA Finale, und trafen hier auf Utah Jazz. Michael Jordan machte in zwei von sechs Finalspielen den entscheidenden Korb und die Chicago Bulls holten den Titel nach Hause. Jordan erhielt zudem zum fünften Mal den Finals MVP Award.
Die 97/98 Saison sollte die letzte für Jordan im eingespielten Team werden. Die Bulls waren erneut Tabellenführer und es regnete Awards für Michael Jordan, darunter zwei MVP Awards. Im NBA Finale kam es dann zum Rückspiel gegen Utah Jazz.
Es war das sechste Spiel und die Chicago Bulls hatten drei vorherige Spiele bereits gewonnen. Gewinnen sie dieses Spiel, dann wären sie erneut Meister, wenn nicht, würde es zu einem 7. Spiel im Finale kommen.
Bei 41,9 Sekunden verbleibender Spielzeit war der Punktestand 86-83 für Utah Jazz, als Bulls Trainer Phil Jackson ein Timeout forderte. Im Anschluss an das Timeout machte Jordan einen Korb und der Punktestand veränderte sich, hin zu 86-85 für Jazz. Der spielentscheidende Moment folgte mit 5,2 übrigen Sekunden, als Michael in einem fantastischen Wurf, das Bulls Team zum 6. Titel führte. Alle 6 Meisterschaftstitel der Bulls wurden gewonnen mit Michael Jordan im Team.
Jordan wurde erneut zum Finals MVP erklärt, was ihn mit 6 Awards, mit großem Abstand zum NBA Spieler mit den meisten Finals MVP Awards macht. Alle Spieler auf Platz 2 haben, verglichen mit Jordan, “nur” 3 Finals Awards.
Michael Jordan und die Washington Wizards
Durch den Rücktritt des langjährigen Bulls Trainers Phil Jackson und den angekündigten Wechseln von Scottie Pippen und Dennis Rodman, trat Michael Jordan ein zweites Mal am 13. Januar 1999 aus dem Basketball zurück. Zu diesem Zeitpunkt war er 35 Jahre alt.
Etwas mehr als ein Jahr später kehrte er als Manager der Washington Wizards zurück. Er schmiss einige hochbezahlte, unpopuläre Spieler raus und wählte im 2001er NBA Draft Kwame Brown, welcher sich später als Fehlschlag entpuppte.
Am 25. September 2001 kündigte er seine Rückkehr als Spieler an und sagte, dass er sein gesamtes Gehalt für die Opfer des 11. Septembers spenden wird. Beide Saisons, in denen Jordan bei den Wizards spielten, schafften sie es nicht in die Playoffs. Er kritisierte mehrere Male öffentlich das Engagement der Spieler, vor allem das von Kwame Brown.
Bei seinem absolut letzten Spiel am 16. April 2003 in Philadelphia regnete es eine Standing Ovation für ihn. Die Zuschauer des First Union Centers anfingen zu singen: “Wir wollen Mike, wir wollen Mike!”. Dieser ließ er sich mit übrigen 2 Minuten und 35 Sekunden einwechseln. Er wurde gefoult, machte zwei Freiwürfe und ging dann wieder auf die Bank. Jordan bekam eine dreiminütige Standing Ovation von Zuschauern, und sowohl von seinem eigenen als auch dem gegnerischen Team.
Michael’s Basketballkarriere im Rückblick
Michael Jordan ist einer der erfolgreichsten Basketballspieler aller Zeiten. Er hat nicht nur unzählige Awards gewonnen, er wurde 1999 vom ESPN auch zum besten Sportler Nordamerikas gekürt. Er ist einer der besten Defensivspieler eh und je und war maßgeblich daran beteiligt, Basketball zu weltweitem Ruhm zu verhelfen. Daran beteiligt war auch sein Auftritt im berühmten Film Space Jam, wo er Bugs Bunny in einem Basketballspiel gegen ein Team von Aliens hilft. Mittlerweile gehören ihm die Charlotte Hornets, bei denen er als Manager tätig ist. Doch Jordan hat nicht nur Basketball zu neuem Ruhm verholfen. Er ist in den frühen Jahren auch ausschlaggebend für den Erfolg von Nike Air Jordans gewesen, ein Schuh der ursprünglich ausschließlich für ihn produziert wurde.
Michael Jordan x Nike Air Jordans
Michael Jordan hat in seiner Zeit eine Menge an Sponsoren gehabt. Die Deals wurden alle eingefädelt von seinem Agenten David Falk, dem er ebenso die Erfindung des Konzepts von Air Jordan zuschreibt. Der Name Air Jordan stammt übrigens von Michael’s Fähigkeit Slam Dunks von der Freiwurflinie zu machen.
Nike hat 1985 einen noch nie zuvor gesehenen Deal abgeschlossen. Zur damaligen Zeit lag der höchste Marketingdeal mit einem Sportler bei 150.000$ jährlich für acht Jahre, zwischen James Worthy und New Balance.
Der Betrag den Nike Michael Jordan anbot brach alle Rekorde und war verglichen dazu geradezu astronomisch. Michael bekam für seinen Deal mit Nike 7.000.000$ verteilt über fünf Jahre. Zusätzlich dazu gab es 5% vom Netto Großhandelspreis jedes verkauften Jordans, ein Prozentsatz der ihn im Laufe seines Lebens reich machte.
Im Gegensatz zu den klassischen weißen Sneakern, welche zu dieser Zeit den Markt dominierten, waren die ersten Air Jordans rot-schwarz. Sie spiegelten zwar die Farben der Chicago Bulls wider, doch stimmten sie nicht mit den Farben der Schuhe seines Teams überein. Aus diesem Grund verbot der NBA Basketballfunktionär der damaligen Zeit die Schuhe.
Doch Michael Jordan und Nike hatten damit kein Problem und er zog sie trotzdem an. Die Konsequenzen? 5.000$ Strafe jedes Mal, wenn Michael damit auf den Platz kam. In einer Saison summierte sich das zu 410.000$, die Nike alleine nur für Strafen bezahlen musste. Doch genau dieses Verbot sorgte dafür, dass die Schuhe erst recht an Beliebtheit gewonnen und Nike nutzte das Verbot sogar für Werbespots.
Nike’s Air Jordans waren beliebte Schuhe der 90er und 2000er und selbst im Jahr 2012 noch die meistverkauften Basketballschuhe in den USA. Sie sind ein Schuh mit viel Geschichte und ihre Silhouette wird gerne als Grundlage für viele Kollaborationen herangezogen.
Eine Kurzübersicht über Air Jordans’ Entwicklung
Obwohl der Nike Air Ship, die Vorlage für den Air Jordan 1, nur in schwarz-rot designt wurde, fand auch schnell weiß seinen Weg in die Colorways der Jordans. Auch blau wurde noch im Jahr der Veröffentlichung 1985 eingeführt, im Royal Blue Colorway.
Der Schuh wurde immer weiterentwickelt und fast jährlich kamen neue Versionen auf den Markt. Als es an der Reihe war für den Air Jordan III hatte Michael Jordan innerlich eigentlich schon mit Nike abgeschlossen. Doch der Air Jordan III motivierte ihn, weiter bei Nike zu bleiben. Es war der erste Jordan, bei dem man sichtbar die eingeschlossene Luft erkennen konnte.
Ein paar Jahre später folgten die Air Jordan V. Designt von Tinker Hatfield hatten diese einen komplett neuen Look. Sehr viel klobiger und mit einer durchsichtigen Sohle, kam die Inspiration für diesen Schuh von Kriegsflugzeugen aus dem 2. Weltkrieg.
Der Air Jordan IX kamen nach Jordans erstem Rücktritt raus und war geprägt von Baseballschuhen welche Michael als Baseballspieler trug. Obwohl er sie nie während einer NBA Season anhatte, wurde dieser Schuh auserwählt als der Schuh den die “The Spirit” Statue trägt.
In seiner letzten Saison als Basketballspieler hatte er die Air Jordan XIX an. Das Design war angelehnt an die schwarze Mamba und er erlaubte es dem Träger theoretisch, ohne Schnürsenkel zu spielen. Dennoch lieferte Nike die Schuhe mit Schnürsenkeln aus, einfach um den Schuh besser abzusichern.
Die Air Jordans 2009 waren die ersten Jordan’s welche vom römischen Nummernsystem abweichten. Inspiriert von Jordans Fähigkeiten als Defensivspieler, wurde in dem Schuh eine gewisse Gelenkantriebstechnik verbaut, die man sonst nur aus den Paralympics kennt.
Der aktuellste Air Jordan ist der Air Jordan XXXIII. Im Gegensatz zu allen vorherigen Jordans ist er der erste, der auf Schnürsenkel verzichtet. Dafür hat er sowohl an der Ferse als auch an der Zunge Anziehschlaufen.
Air Jordan Kollaborationen
Über die Jahre ist die Marke Jordan viele Kollaborationen mit anderen Marken und Künstlern eingegangen. Wo es anfangs nur gelegentlich Jordans aus Kollaborationen auf den Markt tröpfelte, ist in den letzten 5 Jahren geradezu eine Flut von grandiosen Kollabos erschienen.
Die erste Kollaboration von Jordans mit einer anderen Marke, war mit Undefeated im Jahr 2005. Zusammen brachten sie den UNDFTD x Air Jordan 4 auf den Markt, mit seinem olivgrünem Äußeren war er stilistisch ein kompletter Unterschied zum normalen Jordan 4. Er erschien in einer Auflage von gerade einmal 72 Stück.
Einer der teuersten Jordans ist der Eminem x Air Jordan 4 aus dem Jahr 2005. In einem blauen Colorway exklusiv für Marshalls Freunde und Verwandte erschienen, ist dieser Schuh auf dem Markt gerne mal für 30.000$ zu haben.
Erste Air Jordan Kollaboration mit einer Frau
Jordans erste Zusammenarbeit an einem Sneaker mit einer Frau, kam 2010, als sie zusammen mit Vashtie Kola den Vashtie x Air Jordan 2 designten. Ein sehr femininer Sneaker in lavendelfarbenen Nubuck war das Ergebnis. Nur ausgewählte Shops bekamen den Schuh geliefert und er war schnell ausverkauft.
2013 schloss sich Jordan mit dem Designer Don C zusammen, um passend zum 37. Jubiläum des Black History Monats ein Snapback und Air Jordan 1s zu designen. In schwarz mit leichten orangenen Akzenten gehalten, wurden davon nur 37 Paar hergestellt. Diese wurden auf Ebay versteigert und der Erlös ging an das Big Brothers Big Sisters of America Programm.
Nicht nur mit Designern hat Air Jordan ein paar Sneaker entworfen. Auch in Zusammenarbeit mit TED ist ein Sneaker zustande gekommen. Zusammen mit der Sektion aus Portland haben Sie den TEDxPortland x Air Jordan 1 ‘Perfect’ in zwei Colorways entwickelt. Warum Perfect? Der Sneaker wurde von vielen als nahezu perfekt angesehen, sowohl was sein Design als auch seine kulturelle Relevanz anbelangt.
Simpel und chic, Dover Street Market x Air Jordan 1
Der Dover Street Market ist ja bekannt für seine simplen Designs und das ist auch bei diesem Sneaker zu erkennen. Dieser 2015 erschienene Jordan hat ein obsidianfarbenes Äußeres aus Leder, mit einer weißen Sohle und einem weißen Nike Air Logo auf der Zunge. Ursprünglich erzielte der Schuh hohe Preise für Wiederverkäufer, doch durch wiederholte Releases stieg das Angebot und der Preis fiel.
Die wahrscheinlich unbekannteste Kollaboration von Air Jordans ist zusammen mit Trophy Room. Als Silhouette wurde hier keiner der klassischen Sneaker benutzt, sondern der Jordan Hydro 5 Slide, “Regenerations-Sandalen” für nach dem Spiel. In den Colorways schwarz und weiß erhältlich, ziert ein goldener Jumpman das Upper des Schuhs und ein Trophy Room Schriftzug in gold verziert die Seite.
Michael Jordans Vermögen
Michael Jordan ist der bestbezahlte Sportler aller Zeiten. Obwohl er in seiner ganzen Karriere im Basketball weniger als 100 Millionen Dollar verdiente, wird sein Reichtum auf ca. 1,9 Milliarden Dollar geschätzt.
Er ist der drittreichste Afroamerikaner nach Robert F. Smith und Oprah Winfrey und der erste Milliardär in der Geschichte der NBA. Dabei kommt ein Großteil seines Reichtums zwar, wie oft vermutet von seinem Deal mit Nike, doch auch Basketball hat einen beträchtlichen Anteil zu seinem Wohlstand beigetragen.
Jordan verdiente 90 Millionen Dollar in seiner Zeit bei der NBA, ungefähr 63 Millionen davon in seinen letzten beiden Saisons. Durch seinen Deal mit Nike, bekommt er Jahr für Jahr 5 % des Netto Großhandelspreis jedes verkauften Jordan. Zahlen von 2015 sagen, dass er alleine dadurch jährlich 100 Millionen Dollar verdient. Dazu kommen Werbedeals mit Gatorade, Upper Deck und Hanes, für welche er seit knapp 30 Jahren Werbung macht. Außerdem gehören ihm zahlreiche Restaurants, darunter das Michael Jordan Steakhouse und Restaurant.
Mit dem ganzen Geld hat Jordan auch einiges angeschafft. Er nennt einen Privatjet sein eigenen, hat seinen eigenen Golfplatz und 2 Villen.
Doch neben all den Annehmlichkeiten, spendet Jordan auch viel Geld, vor allem für Kinder in Chicago. Auch für andere Zwecke spendet er gerne. Seine jüngste Spende sind 2 Millionen Dollar für Opfer von Hurricane Florence.
Michael Jordan, der Sneakerkönig
Millionen mit Sneakern und Milliarden mit dem Basketball hat Michael Jordan nicht nur verdient, sondern auch begeistert. Die Einschaltquoten im Basketball während seiner aktiven Zeit waren die höchsten aller Zeiten und seitdem er nicht mehr spielt, verliert Basketball in den USA an Popularität.
Er bekam 2016 von Barack Obama die Freiheitsmedaille des Präsidenten verliehen, welche, zusammen mit der Goldenen Ehrenmedaille des Kongresses, die höchste zivile Auszeichnung ist, die jemand erhalten kann. Obama überreichte sie ihm scherzend mit der Begründung: “Michael Jordan ist mehr als nur ein Internet Meme.”
Auch wenn Michael Jordan schon lange nicht mehr Basketball spielt, so bleibt uns sein Vermächtnis wohl noch lange erhalten. Jordans sind und bleiben stylische, beliebte Sneaker und ihre Bekanntheit haben wir Michael Jordan zu verdanken.